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Was ist Tae-Kwon-Do?

Die Ursprünge von Tae-Kwon-Do lassen sich in Korea bis in das 10. Jahrhundert v. Chr. Zurückverfolgen, wurden zu neuer Blüte geführt und schließlich während der Silla-Dynastie (935 – 668 v. Chr.) zur nationalen Kampfkunst erklärt. Nach der Befreiung Koreas im Jahre 1945 und der Schaffung der neuen koreanischen Armee der Republik Korea im Januar 1946, begann ein junger Oberleutnant namens Choi Hong Hi, der gerade aus einem japanischen Gefangenenlager entlassen worden war, mit einigen seiner Soldaten aus den ihm bekannten kriegerischen Künsten Taek Kyon, Soo Bak Gi und Karate ein neues System zu schaffen. Die Entwicklungsphase dauerte neun Jahre. Am 11. April 1955 wurde die neue Kampfkunst in Korea als nationale Kampfkunst anerkannt und erhielt den Namen „TAE-KWON-DO“. Dieser Name wurde deshalb gewählt, weil er die Kampfkunst in treffender Weise beschreibt. „TAE“ bezeichnet die Fußtechniken der Kunst. „KWON“ bedeutet wörtlich „Faust“ und charakterisiert die Handtechniken. „DO“ bedeutet „der Weg“ und beinhaltet die Fähigkeit zu außergewöhnlichen Leistungen, die man Tae-Kwon-Do zuschreibt. Es symbolisiert ferner die geistigen Aspekte wie die Förderung der Tugenden wie Moral, Rechtschaffenheit, Willensstärke und Ausdauer. DO ist der Inbegriff der fernöstlichen Philosophie. Der Aspekt des geistigen Trainings unterscheidet dabei den wahren Praktiker vom Sensationshungrigen, der sich allein damit begnügt, die rein kämpferischen Aspekte der Kunst zu beherrschen. Wegen seiner ausgeprägten Fußtechniken zählt Tae-Kwon-Do heute zu den härtesten Sportarten der Welt. Der Name und die Entwicklung von Tae-Kwon-Do gehen zurück auf den koreanischen General und späteren Botschafter Choi Hong Hi, der als der Vater des modernen Tae-Kwon-Do gilt.

Die Zusammensetzung von Tae-Kwon-Do

Tae-Kwon-Do setzt sich aus den Elementen Grundschule, Kampf, Form, Bruchtest und Selbstverteidigung zusammen. Um die Kunst in ihrer Gesamtheit zu beherrschen, ist ein Schüler gezwungen, sich mit jedem einzelnen dieser Elemente auseinanderzusetzen, sie zu beherrschen lernen und sie zu perfektionieren. Die Grundschule (Gibon yonsup) vermittelt die Techniken des Tae-Kwon-Do, ihre Eigenschaften und das Verständnis des Systems und seiner Methoden. Im Kampf (Matsoki) lernt der Schüler, die in der Grundschule vermittelten Techniken nach festgelegten Regeln anzuwenden. Der Kampf vermittelt Flexibilität, Selbstbeherrschung und Konzentration, aber auch Mut, Entschlossenheit und Selbstvertrauen. Die Formen (Tul) spiegeln die Kraft und die Schönheit der Bewegungen wider. Sie fördern das Gleichgewicht, die Konzentration und die Koordination der Bewegungsabläufe. Die Selbstverteidigung (Hosinsool) ist der eigentliche Kampf im Tae-Kwon-Do, bei dem es keine Regeln gibt. Sie zu beherrschen erfordert ein oft jahrelanges Training, das die Perfektion aller Techniken des Tae-Kwon-Do zur Grundlage hat, um reflexartig zur Anwendung gelangen zu können. Der Bruchtest (Gyok-Pa) ist ein geeignetes Mittel zur Demonstration von Kraft und Willensstärke. Bruchtests werden nicht geübt, sondern sie ergeben sich aus dem Beherrschen der Technik.

Die Zusammensetzung von Tae-Kwon-Do

Tae-Kwon-Do setzt sich aus den Elementen Grundschule, Kampf, Form, Bruchtest und Selbstverteidigung zusammen. Um die Kunst in ihrer Gesamtheit zu beherrschen, ist ein Schüler gezwungen, sich mit jedem einzelnen dieser Elemente auseinanderzusetzen, sie zu beherrschen lernen und sie zu perfektionieren. Die Grundschule (Gibon yonsup) vermittelt die Techniken des Tae-Kwon-Do, ihre Eigenschaften und das Verständnis des Systems und seiner Methoden. Im Kampf (Matsoki) lernt der Schüler, die in der Grundschule vermittelten Techniken nach festgelegten Regeln anzuwenden. Der Kampf vermittelt Flexibilität, Selbstbeherrschung und Konzentration, aber auch Mut, Entschlossenheit und Selbstvertrauen. Die Formen (Tul) spiegeln die Kraft und die Schönheit der Bewegungen wider. Sie fördern das Gleichgewicht, die Konzentration und die Koordination der Bewegungsabläufe. Die Selbstverteidigung (Hosinsool) ist der eigentliche Kampf im Tae-Kwon-Do, bei dem es keine Regeln gibt. Sie zu beherrschen erfordert ein oft jahrelanges Training, das die Perfektion aller Techniken des Tae-Kwon-Do zur Grundlage hat, um reflexartig zur Anwendung gelangen zu können. Der Bruchtest (Gyok-Pa) ist ein geeignetes Mittel zur Demonstration von Kraft und Willensstärke. Bruchtests werden nicht geübt, sondern sie ergeben sich aus dem Beherrschen der Technik.

Tae-Kwon-Do ist gut für Körper, Geist und Seele

Das normale Training, das den Einsatz des ganzen Körpers erfordert, hat für die körperliche Fitness und die Gesundheit eine Vielzahl einzigartiger Vorteile. Die zahlreichen Übungen beanspruchen das gesamte Muskelsystem, wodurch der Puls und damit die Sauerstoffversorgung des Herzens und der Lungen erhöht wird. Dieser sogenannte aerobische Effekt führt zu einer Verbesserung der Lungenfunktion, einer Erweiterung der Blutgefäße und damit zur einer verbesserten Blutzufuhr. Die verstärkte Sauerstoffzufuhr schafft gesünderes Gewebe, stärkt das Herz und den Kreislauf und behebt Schlaflosigkeit und Schlafstörungen. Tae-Kwon-Do ist aber auch ein hervorragendes Mittel, jene Fähigkeiten zu erlangen, die zu hohen Leistungen in anderen Sportarten führen, wie beispielsweise Muskelstärke, dynamische Energie, die Fähigkeit, die Richtung einer Bewegung zu ändern sowie den Körper schnell von einer Stelle zu einer anderen zu bewegen, Geschmeidigkeit von Gelenken, Muskeln und Bändern, peripheres Sehvermögen, Konzentrationsfähigkeit und Verständnis der Mechanik und der Technik von Körperbewegungen. Ein ernsthafter Tae-Kwon-Do Schüler kann sich all diese Fähigkeiten zu eigen machen und auf sein tägliches Leben, seinen Beruf, seine Familie und auf seine ganze Umwelt im positiven Sinne übertragen. Die unzähligen Vorzüge, die Tae-Kwon-Do zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit in sich birgt, haben seit einigen Jahren auch Mediziner und Gesundheitswissenschaftler erkannt. Viele Krankenkassen haben zahlreiche fernöstliche traditionelle Kampfsportarten, darunter auch Tae-Kwon-Do, inzwischen als Gesundheitssport eingestuft, da sie sich nicht nur positiv auf den Kreislauf, das Immunsystem und den ganzen Organismus des menschlichen Körpers auswirken, sondern vor allem auch die Psyche stärkt, die vor allem durch den beruflichen Stress sehr stark leidet und immer häufiger zu körperlichen Beschwerden führt. Was Tae-Kwon-Do hier im einzelnen alles bewirken kann, sollen die nachfolgenden Ausführungen verdeutlichen, und zwar unter physischem, physiologischem und psychischem Aspekt:

Physisch
Tae-Kwon-Do verbessert Fehlhaltungen und verhindert Haltungsschäden, denen nicht nur berufsbedingt Büromenschen, Verkäuferinnen, Kellner, Friseusen, Chauffeure usw. zum Opfer fallen, sondern schon Schulkinder. Zu einer Volksseuche droht der sogenannte „Fernsehhals“ zu werden, eine Art Hexenschuss im Halswirbelsäulenbereich. Tae-Kwon-Do beugt dem Verschleiß (degenerativen Prozessen), der Steifheit und der Bewegungseinschränkung vor. Selbst konstitutionelle Schwächen der inneren Organe oder des Skelettsystems, des Stütz- und Halteapparates, können auf die Dauer ausgeglichen werden. Bei fachgerechter Anleitung kann Tae-Kwon-Do selbst Fehlstellungen der Wirbelsäule korrigieren. Der Körperbau insgesamt, die Anatomie (Knochen, Gelenke, Bänder, Muskeln, Gefäße, Eingeweide, Nerven) wird adjustiert, stabilisiert und gestärkt. Zudem wird ein umfassendes Körperbewußtsein geweckt. Selbst vergessene Körperpartien werden neu entdeckt. Tae-Kwon-Do „verjüngt“, da der Alterungsprozess verzögert wird. Das Körperpotential wird maximiert und läßt so den aktiven Sportler länger jung erscheinen.

Physiologisch
Physiologie ist die Wissenschaft von den Lebensvorgängen (Zellen, Gewebe und Organe). Tae-Kwon-Do trägt dazu bei, dass die Lebensvorgänge normal verlaufen können. Der Blutkreislauf (Funktion von Herz und Blutgefäßen) wird verbessert. Tae-Kwon-Do tonisiert die Blutgefäße und erhöht die Sauerstoffaufnahme des Blutes sowie die Produktion roter Blutkörperchen. Dies bewirkt unter anderem die zügige Versorgung der Zellen mit Lebensstoffen, eine beschleunigte Ausscheidung schädlicher Abfälle des Stoffwechsels und eine schlagkräftige Abwehr von Krankheitskeimen. Indem Tae-Kwon-Do Herz- und Körperdurchblutung anregt, verhindert oder lindert es viele Beschwerden wie kalte Hände und Füße, Schwindelgefühl, Arteriosklerose, Krampfadern u.v.m. Die Atmung (Funktion von Lungen und Gewebe) wird vertieft. In einer Zeit wie der heutigen, die geprägt ist von Hektik und Stress, geht uns oftmals „die Puste aus“. Hier bietet Tae-Kwon-Do eine ideale Verschnaufpause. Der atemgestörte Mensch untergräbt nämlich seine Gesundheit auf allen Linien. Tae-Kwon-Do hingegen gibt uns den gesunden Naturatem zurück und dämmt damit all die gesundheitlichen Störungen des Kreislaufs, der Verdauung sowie die Fehlschaltungen des vegetativen Nervensystems ein, die letztendlich Atemnot nach sich zieht. Tae-Kwon-Do ist eine Atemschulung. Die tiefe, volle und häufig scharfe Atmung, die die kraftvollen Techniken des Tae-Kwon-Do unterstützt, stärkt nicht nur die Organfunktionen, bekämpft nicht nur Asthma und Bronchitis oder steigert nicht nur die Nervenkraft; der Atem ist vor allem die Hauptquelle unserer Lebensenergie, die wiederum der Schlüssel zu Wohlbefinden, Frische, Spannkraft, Vitalität, Glücksgefühl, Optimismus, Selbstbewußtsein, Geistesgegenwart, Kreativität und Lebenstüchtigkeit ist. Die Verdauung (Aufschließung und Verwertung der Nahrung im Verdauungskanal) wird belebt. Tae-Kwon-Do rückt der Massenplage „Verdauungsstörung“ (ob verkrampfter oder schlaffer Darm, Appetitmangel oder Völlegefühl, belegte Zunge oder saures Aufstoßen) zu Leibe. Der Stoffwechsel (Umwandlung der Nährstoffe in Lebensstoffe und Energie) wird aktiviert. Der Stoffwechsel liefert die Energie zur Selbsterhaltung des Körpers, so dass der Organismus die Lebensvorgänge in Gang halten kann.

Emotional
In unserer modernen Welt der Isolierung, der Einsamkeit, der Zurückhaltung, des Sichfernhaltens, der Entfremdung und der Feindseligkeit durchbricht Tae-Kwon-Do diese Barrieren und schafft zwischenmenschliche Beziehungen geprägt von Lebensfreude, tiefer Gemütsruhe, Selbstwert, Freiheit, Mut, Glück, Erfolg und Zufriedenheit. Daneben werden die Tugenden wie Höflichkeit, Respekt, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft, Rechtschaffenheit, ein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit, Großzügigkeit, Güte, ausgebildet, die wichtig sind für die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen.

Mental
Die mentalen Früchte von Tae-Kwon-Do sind Geistesklarheit, Wachsamkeit, Abbau negativer Gedankenmuster (Rassenfeindlichkeit, Intoleranz bezüglich der Religionszugehörigkeit, Gesellschaftsfeindlichkeit) und selbstzerstörerischer Gewohnheiten sowie intellektuelles Leistungsvermögen. Tae-Kwon-Do schärft das Bewußtsein der Eigenverantwortung und stärkt die eigene Wertschätzung. Wer eine Krise oder eine schwierige Prüfung zu bewältigen hat, kann sich durch Tae-Kwon-Do das Rüstzeug dafür holen. Tae-Kwon-Do kann im Idealfall eine Bewegungs- oder sogar Entspannungsmeditation sein. Die Verbindung des meditativen Zustandes mit speziellen Bewegungsübungen hilft sogar, die in unserer westlichen Welt sehr verbreitete „Halbhirnigkeit“ zu überwinden, d. h. beide Seiten des Großhirns, die linke und die rechte Hirnhälfte zu stärken. In unserem Kulturkreis denken mehr als 90 % der Menschen überwiegend mit der linken Gehirnhälfte, die für Logik, Analyse, Abstraktion, rechnerische Leistung, verbales Wissen, Sachlichkeit, Technologie usw. zuständig ist, während die rechte Gehirnhälfte vernachlässigt wird, die für Intuition, Synthese, Erfahrung, Spiritualität, Spontaneität, Originalität, Flexibilität, Kreativität, Fantasie, Imagination, Humor usw. ausschlaggebend ist. Die Funktionen unserer beiden Gehirnhemisphären greifen wie Zahnräder ineinander und verbinden ihre Wahrnehmungen zu einer einzigen. Eine integrierte Gehirnfunktion ist Voraussetzung für erfolgreiches Lernen und Leben. „Integriert“ bedeutet, dass beide Gehirnhälften gemeinsam genutzt werden, sich ergänzen und optimieren. Studien belegen, dass Kinder, die lernen, ihre rechte Gehirnhälfte zu aktivieren, ihren Schulalltag stressfreier und erfolgreicher bewältigen. Durch die Integration unserer beiden Hemisphären entsteht Ruhe und Frieden in unserem Kopf. Wenn unser Geist und unsere Gedanken von Ruhe und Frieden erfüllt sind, werden wir in die Lage versetzt sein, selbst Ruhe und Frieden zu verbreiten und damit das Endziel von Tae-Kwon-Do erreichen, nämlich eine friedlichere Welt zu schaffen. Unser Vereinsvorsitzende Wolfgang Hartweg hat zu diesem Zweck ein Tulsystem entwickelt, das dieses Phänomen gezielt begünstigt. Die von ihm entwickelten Bewegungsformen, die zum allgemeinen Gürtelprüfungsprogramm der Tae-Kwon-Do Schule Warburg gehören, trainieren die rechte wie die linke Körperseite gleichermaßen. Da die rechte Körperseite von der linken Gehirnhälfte und die linke Körperseite von der rechten Gehirnhälfte gesteuert wird, trainiert diese ganzkörperliche Betätigung zugleich das Gehirn. Auf Dauer bewirkt dies einen Ausgleich zwischen beiden Körper- und Gehirnseiten und auf mentaler Ebene einen Einklang zwischen der rationalen (linken) und der emotionalen (rechten) Gehirnhälfte, was wiederum den Zugang zum gesamten Gehirnpotential zur Folge hat. So fördert Tae-Kwon-Do also nicht einseitig den nüchternen Verstand, sondern ebenso das Begreifen, das „aus dem Bauch“ kommt. Neben den Bewegungsformen unterstützen dabei auch die seit Sommer 2009 in das Vereinstraining integrierten Elemente aus dem Hatha-Yoga (physisches Yoga oder Energie-Yoga), die als Anti-Stress-Training zum einen der Entspannung dienen, zum anderen als Vorbereitung auf das anschließende Tae-Kwon-Do Training den Muskelaufbau fördern und daneben die Dehnung von Muskeln und Bändern sowie die Beweglichkeit der Wirbelsäule und aller Gelenke zum Inhalt haben. Zugleich helfen die Yoga Übungen, eine Vereinigung von Körper und Geist zu erreichen.

Spirituell
Die spirituelle Praxis von Taekwon-Do weckt die meditativen Fähigkeiten und öffnet den Geist. Sie bereitet den Weg zur Selbsterfahrung und führt zu der Einsicht, dass alles mit allem zusammenhängt: Körper – Seele – Geist, Mensch – Natur – Universum.

Die Ziele von Tae-Kwon-Do

Obgleich Tae-Kwon-Do zu den kriegerischen Künsten zählt, ist es dennoch dazu geschaffen worden, den Kampf auszurotten. Das soll dadurch geschehen, daß die Unterdrückung des Schwächeren durch den Stärkeren eingeschränkt wird mittels einer Kraft, die auf Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Moral, Weisheit und Glauben basiert und somit dazu beiträgt, eine bessere und friedlichere Welt zu schaffen. Menschen kommen auf die Welt mit einfachen Anforderungen und Wünschen. Sie brauchen nicht geizig zu sein, sondern sollten immer anspruchslos und barmherzig bleiben. Da alle Schüler dieser Kunst denselben Regeln unterliegen und nach den gleichen Maßstäben gemessen werden, ohne Rücksicht auf ihre Stellung, ihre Herkunft und ihre religiöse Zugehörigkeit, zeigen sie der Welt die Gleichheit und Brüderlichkeit der Menschen. Vorurteile lernt man im allgemeinen früh, doch kann es kaum kleinliche Vorurteile geben, wenn man sich in der kameradschaftlichen und gleichzeitig spartanischen Trainingsatmosphäre, die zu Tae-Kwon-Do gehört, befindet. In den schwierigen Übungsstunden lernen die Schüler, sich zu verständigen, so daß Rassenunterschiede ganz natürlich von selbst verschwinden. Das Zusammenspiel verschiedener Rassen beim Tae-Kwon-Do trägt zweifellos dazu bei, die unglückseligen Mißverständnisse, die häufig zwischen Menschen bestehen, abzubauen. Wenn der Lehrer und die Inhaber höherer Gürtelgrade intelligent, gepflegt, höflich, bescheiden, selbstbewußt, klug und verständnisvoll sind, wird ihre Führung die bestmögliche Beeinflussung des Schülers zur Folge haben.

Die Grundsätze von Tae-Kwon-Do (Tae-Kwon-Do Jungshin)

Höflichkeit (YE UI)
Integrität (YOM CHI)
Ausdauer (IN NAE)
Selbstkontrolle (GUK GI)
Unbezwinglicher Wille (BAEKJUL BOOLGOOL)

Die Philosophie des Tae-Kwon-Do

Die Philosophie des Tae-Kwon-Do basiert auf den ethischen, moralischen und geistigen Werten, die das Zusammenleben der Menschen in Harmonie ermöglichen. Deshalb darf Tae-Kwon-Do unter keinen Umständen aus Gründen der Selbstsucht, Aggression oder Gewalttätigkeit, sei es von einem Einzelnen oder von einer Gruppe, angewandt werden. Darüber hinaus darf Tae-Kwon-Do nicht kommerziellen oder politischen Zwecken dienen. Der Begründer des Tae-Kwon-Do hat die folgenden philosophischen Kernsätze und Richtlinien postuliert, die als die Eckpfeiler des Tae-Kwon-Do zu verstehen sind und nach denen jeder ernsthafte Schüler der Kunst sein Leben ausrichten sollte:
1. Sei bereit, dich gegen Widerstände durchzusetzen und Dinge zu tun, die es wert sind, getan zu werden, auch wenn dies schwierig ist.
2. Sei sanft zu den Schwachen und hart zu den Starken.
3. Sei zufrieden mit dem Geld und der Position, die du hast, aber nicht mit deinen Fähigkeiten.
4. Führe immer das zu Ende, was du begonnen hast, sei es klein oder groß.
5. Sei bereitwillig ein Lehrer für jeden, unabhängig von dessen Religion, Rasse oder Überzeugung.
6. Bediene dich niemals der Instrumente der Unterdrückung, der Bestechung oder der Bedrohung beim Trachten nach einem höheren Ziel.
7. Unterrichte innere Haltung und Fertigkeit eher durch Taten als durch Worte.
8. Sei immer du selbst, auch wenn die Verhältnisse sich ändern.
9. Sei ein ewiger Lehrer und unterrichte in der Jugend mit dem Körper und im Alter mit Worten und sei nach dem Tod moralische Richtschnur.

Die Eidesformel des Tae-Kwon-Do Schülers

1. Ich werde die Ziele von Tae-Kwon-Do beachten.
2. Ich werde meinem Lehrer und den Älteren Respekt erweisen.
3. Ich werde niemals Tae-Kwon-Do missbrauchen.
4. Ich werde mich für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen.
5. Ich will helfen, eine friedlichere Welt zu schaffen.

Das ITF Graduierungssystem

Die Graduierungs- beziehungsweise Gürtelsysteme der Kampfsportarten sind erst im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden. Aber auch schon in der Historie zeigten unterschiedliche Kleider- und Gürtelfarben verschiedene Ränge in den höfischen Hierarchien an (sowohl in Asien als auch in Europa). Zu Beginn des modernen Tae-Kwon-Do gab es nur vier Gürtelfarben die Ihren Ursprung in der Koreanischen Flagge hatten: weiß, blau, rot und schwarz. Gelb und Grün wurden nachträglich hinzugefügt. Das moderne Graduierungssystem dient dazu, den Trainings- und Wissensstand zu repräsentieren. Die Aufstellung beim Training wird nach Gürtelfarben vorgenommen. Vorne steht der am höchsten Graduierte, hinten der niedrigste Grad. Die Gürtelgrade sind unterteilt in die Schülerklasse ( Kup; Zählung abwärts ) und Meisterklasse (Dan; Zählung aufwärts). Bedeutung der Gürtelfarben Weiß. Weiß bedeutet die Unschuld, dies symbolisiert den Anfänger, welcher kein vorheriges Wissen über Tae-Kwon-Do hat. Gelb. Gelb symbolisiert die Farbe der Erde, aus der die Pflanzen sprießen und Wurzeln ausbilden – genauso wie das Wissen des Schülers langsam zu wachsen beginnt. Grün. Grün symbolisiert die Farbe der Pflanze wenn sie wächst, als auch das Wissen und die Fähigkeiten des Schülers wachsen. Blau. Blau symbolisiert die Farbe des Himmels, in welchen die Pflanze wächst, und langsam zu einem mächtigen Baum wird – genauso wie das Wissen und die Fähigkeiten des Schülers immer mehr an Umfang gewinnen. Rot. Rot steht für Gefahr. Vorsicht, der Schüler ist nun in der Lage seine Techniken kontrolliert gegen Angreifer einzusetzen. Schwarz. Schwarz ist die Kombination aus allen anderen Farben, sie vereinigt diese. Außerdem flößt Schwarz Respekt und Erfurcht ein.
Bezeichnung         Gürtelfarbe
10. Kup weiß (Neueinsteiger)
9. Kup weiß-gelb
8. Kup gelb
7. Kup gelb-grün
6. Kup grün
5. Kup grün-blau
4. Kup blau
3. Kup blau-rot
2. Kup rot
1. Kup rot-schwarz
I. bis IX. Dan   schwarz